Samstag, 5. Mai 2018

Sechseläuten


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von Michael Theurillat

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2009
  • Aktuelle Ausgabe : 14.07.2010
  • Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783548609447
  • Flexibler Einband 336 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Bücher der Reihe:
Im Sommer sterben
Eistod
Sechseläuten
Rütlischwur
Wetterschmöcker



Inhalt


Mit dem Sechseläuten treibt man in Zürich den Winter aus. Bei diesem offiziellen Anlass wird eine Mitarbeiterin der FIFA niedergestochen - nur unweit von Kommissar Eschenbach. Neben der Leiche steht zitternd ein kleiner Junge. Hat er etwas gesehen? Was für Eschenbach als spontaner Einsatz beginnt, wird zu einer erschütternden Reise in die Vergangenheit.


Meine Meinung


Als am traditionellen Zürcher Sechseläuten eine Besucherin tot umkippt, glaubt die Polizei erst an einen natürlichen Todesfall. Nur Kommissar Eschenbach, der der Frau noch das Leben zu retten versuchte, denkt an einen Mord…

"Sechseläuten" ist bereits der dritte Krimi um den Zürcher Kommissar Eschenbach. Ich kenne die Vorgänger nicht, konnte der Geschichte aber problemlos folgen. Vorkenntnisse sind zum Verständnis daher nicht erforderlich.

Die Geschichte wird in der dritten Person aus wechselnder Perspektive erzählt. Die Protagonisten sind dabei der Zürcher Kommissar Eschenbach (dessen Vorname erst ganz am Ende in einem Nebensatz bekanntgegeben wird) sowie die Schwester des Opfers. Wirklich anfreunden konnte ich mich mit Eschenbach allerdings nicht. Er war mir aber nicht so unsympathisch, dass er mich gestört hätte.

Die Handlung wirkt erst sehr verstrickt, erst mit der Zeit werden die Zusammenhänge klar. Der Krimi dreht sich dabei um ein düsteres Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte, die sogenannten "Kinder der Landstrasse", Kinder von Fahrenden, die ihren Familien weggenommen und fremdplatziert wurden. Wirklich packen konnte mich die Geschichte allerdings nicht, die Ermittlungen gingen zu zäh vonstatten, als dass grosse Spannung aufgekommen wäre. Auch die Vermischung mit der im Klappentext genannten FIFA war in meinen Augen etwas zu viel des Guten, weniger Themen wären hier mehr gewesen.

Der Schreibstil des Autors Michael Theurillat lässt sich, zumindest für Schweizer wie mich, flüssig lesen. Da er viele Helvetismen enthält (die in einem Glossar am Ende des Buches erklärt werden), könnte sich die Lektüre für Nicht-Schweizer allerdings etwas stockender gestalten. Dies gilt vor allem, als dass aufgrund mangelnder Beschreibungen kein wirklicher Lokalkolorit aufkommt. Abgesehen vom Handlungsbeginn beim Sechseleuten (das mit dem Rest der Geschichte keinen Zusammenhang hat), hätte die Geschichte auch in Bern, Lausanne oder sonstwo in der Schweiz stattfinden können.

Mein Fazit

Die grosse Spannung fehlt








Cover Challenge

Aufgabe 8, ein Buch mit mehr als zwei Personen auf dem Cover.

Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 45, ein Buch das in der Schweiz, Österreich oder Liechtenstein spielt 



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